Veranstaltungen im Mai 2023

Hier finden Sie ein Verzeichnis unserer bisherigen Online - Lesungen auf Youtube:

https://lit-hamburg.de/?q=online

 

 

Lesefrühstück
Patricia Paweletz liest aus ihrem Roman HERZBRUCH (PalmArtPress)

 

    © Picture People

Datum:  Samstag, 20.5.2023   Zeit:  12.00 Uhr (Buffet ab 11.00 Uhr)
Eintritt: € 22,- (Lesung und Buffet). Wer nur zur Lesung kommt, zahlt € 6,-
Ort:   Hotel Wedina (Anmeldung: 040-207 69 037 oder Mailto: lit@lit-hamburg.de bis spätestens 18.5.23

„Weckt sie nicht, bis sie sich regt, ich hab‘ mich in ihren Schatten gelegt“ (Puhdys) ist Patricia Paweletz neuem Roman vorangestellt. Es ist ein Hinweis auf die Geschichte von Sarah, deren Mann an einem Hirntumor starb und die ihr gemeinsames ungeborenes Kind verlor. „ Vier Monate habe ich in der Dunkelheit in einer Art Lähmung verbracht, vergleichbar mit der Winterstarre von Amphibien und Reptilien. Wie ein Tier habe ich mich verkrochen und alle Körperfunktionen auf nahezu null heruntergefahren.“ Als sie in einer Trauergruppe auf den dreißig Jahre älteren Johannes trifft, beschließt sie, mit ihm nach La Gomera zu reisen. Bei einer Wanderung in einem hochgelegenen Wald verirrt sie sich, bis Johannes sie entdeckt und sie beide einen Zugang zu ihrem Schmerz finden.  

Patricia Paweletz studierte Germanistik, Theaterwissenschaften und Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Mit ihrem literarischen Debüt Die Kirgisin wurde sie von einer Fachjury des Literaturzentrums für eine Bestenlesung in Literaturhaus Hamburg und zur Unesco nach Paris eingeladen. Als systemische Familientherapeutin hat sie Dokumentationen über Zwillinge und transgenerationale Themen veröffentlicht. Erzählungen wurden von ihr in Anthologien bei Rowohlt, Insel und im Jüdischen Verlag bei Suhrkamp veröffentlicht.
Herzbruch ist ihr dritter Roman (Palm Art Press).

Moderation: Anne Kersting

 

 

Lesen, Leben, Schreiben

© Picture People  Foto: Stephan Gabriel

Datum:  Mittwoch, 31.5.2023
Zeit:       19.30 Uhr     Eintritt: € 8,-/6,-
Ort:        Literaturhaus, Westflügel (2. Stock)

Literarisches Schreiben wird an Akademien, Volkshochschulen, dem Literaturinstitut Leipzig und von einzelnen Autor:innen in Eigenregie angeboten. Patricia Paweletz und Alexander Häusser sprechen über Ideen, Konzepte und Möglichkeiten. „Schreiben ist auch immer eine Form der Selbsterkundung“ (Alexander Häusser), es geht darum, „die innere Stimme zu finden“ (Patricia Paweletz). Das Innerste der Literatur, sagte Durs Grünbein einmal, sei es, „eine Einzelstimme zum Vorschein zu bringen.“

Patricia Paweletz, 1969 geb. in Hamburg, hat am Wiener Max-Reinhardt-Seminar Schauspiel studiert. Neben dem Theaterspielen begann sie zu schreiben und veröffentlichte seitdem diverse Geschichten und Bücher. Sie ist zudem systemische Familientherapeutin. Unterwegs zu Gaby Glückselig erschien 2018  bei PUNKTUM leben. Gesang der Meerjungenfrauen kam 2021 bei PalmArtPress heraus.  

Alexander Häusser, geb. 1960 in Reutlingen. Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte – begleitend Rhetorik bei Walter Jens. Er arbeitet auch als Drehbuchautor und veröffentlichte Erzählungen und Romane, u.a. 2007 Karnstedt verschwindet, den Spiegel-Online als einen der ergreifendsten Romane der letzten Jahre bezeichnete. Seine Erzählung  Zeppelin wurde verfilmt und lief bundesweit in den Kinos. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien. 2019 erschien sein Roman Noch alle Zeit bei Pendragon.

 

Unsere AutorInnen

Eingeladene
AutorInnen
SprecherInnen
ModeratorInnen

 

Schullesungen

Autoren und Autorinnen an Hamburger Schulen

Lesungen und Schreibwerkstätten mit Autorinnen und Autoren in Hamburger
Schulen erfreuen sich großer Nachfrage und Beliebtheit.

Sie ermöglichen die lebendige Begegnungvon Schülerinnen und Schülern mit
Schriftstellerinnen undSchriftstellern, führen zur Auseinandersetzung mit
zeitgenössischer Literaturund können so ganz wesentlich zur Entwicklung
der Lese- und Schreibmotivation der Heranwachsenden beitragen.

Aufgaben und Ziele des Vereins

Je mehr man liest,

desto differenzierter wird die eigene Sprache

und die Wahrnehmung der Welt

Das Lit

 

Um Literatur und ihre Verbreitung in der Öffentlichkeit zu fördern, wurde 1974
das Literaturzentrum von Hamburger Autorinnen und Autoren gegründet.

Für einen literarischen Verein sind über 30 Jahre des Bestehens schon ein
bemerkenswerter Erfolg, zudem das LIT in all diesen Jahren - wie kaum eine
andere literarische Vereinigung in Hamburg - im Literaturbetrieb durch ein
umfangreiches monatliches Veranstaltungsprogramm konsequent präsent ist. 
"Zu danken ist die durchweg erfolgreiche Vereinsgeschichte ausschließlich
Hamburger Autorinnen und Autoren, die in wechselnder Besetzung in all den
Jahren den Vorstand und die Programmarbeit des Vereins bildeten"
("Literatur in Hamburg", Redaktion: Jürgen Abel, Herausgeber: Kulturbehörde Hamburg).

Unser Team:
Jutta Heinrich, Vorstandsvorsitzende,
Alexander Häusser, stellvertretender Vorsitzender, Thomas Plaichinger, Carola Ebeling,
Patricia Paweletz, Jana Halamickova, Heidemarie Ott (Geschäftsführerin)
und Kirsten Netzow (Schullesungen).
Kontaktadresse:  Literaturzentrum Hamburg im Literaturhaus, Schwanenwik 38, 22087 Hamburg,
Telefon 040/227 92 03 und 040/207 69 037, Fax 040/229 15 01, E-Mail: lit@lit-hamburg.de

 

Abschied von Jutta Heinrich

Es  bleibt für uns alle unfassbar: Jutta Heinrich ist am 23. Juli 2021 völlig unerwartet verstorben. Es war wie ein tödlicher Unfall, völlig unvorhersehbar wurde sie aus ihrem Leben gerissen, aus ihrer Passion, Augen und Herzen zu öffnen – für das Wort, die Welt, die Menschen. Jahrzehntelang hat sie leidenschaftlich für das Literaturzentrum gearbeitet, war als Vorstandsvorsitzende sein Gesicht und seine Seele. Hunderten von Schülerinnen, Schülern und Erwachsenen lehrte sie die Lust am Schreiben, vermittelte ihnen, was für sie selbst die Essenz ihrer schriftstellerischen Arbeit war: Haltung zu zeigen und nach Wahrhaftigkeit zu suchen.  Für ihr Wirken wurde sie mit zahlreichen Auszeichnungen, Einladungen von Goethe-Instituten, einer Gastprofessur und Arbeitsstipendien geehrt; 2017 vom Senat der Hansestadt Hamburg für ihre künstlerischen und kulturellen Verdienste um Hamburg mit der Senator-Biermann-Ratjen-Medaille ausgezeichnet. 

Wir vermissen sie sehr, ihren Esprit, ihren Witz, ihre Schlagfertigkeit, ihren unabhängigen Geist, ihre Literatur, ihre Schreibhaltung, ihr Engagement, ihre Wachheit, Vitalität und unvergleichliche Empathie. Wir müssen von Jutta Abschied nehmen. Aber ihre Gedanken, ihre Worte, all die wertvollen und schönen Erinnerungen bleiben. Jutta wird immer zu uns sprechen. Und wir werden antworten. Wir werden die Arbeit für das Literaturzentrum Hamburg in ihrem Sinne fortführen. 

Alexander Häusser

Zweiter Vorstandsvorsitzender