Veranstaltungen im Dezember 2023
Hier finden Sie ein Verzeichnis unserer bisherigen Online - Lesungen auf Youtube:
https://lit-hamburg.de/?q=online
© Yves G. Noir
José F.A. Oliver liest aus In jeden Fluss mündet ein Meer (Matthes & Seitz)
Datum: Dienstag, 12.12.2023
Zeit: 19.30 Uhr Eintritt: € 8,-/6,-
Ort: Literaturhaus
Als der andalusisch-stämmige Schriftsteller Oliver 2022 zum Präsidenten des PEN-Zentrums Deutschland gewählt wurde, sagte er: „ Wenn mich etwas antreibt, `Ja‘ zu dieser Präsidentschaft zu sagen, dann ist das die Sehnsucht, im Dialog zu bleiben … und vielleicht eine andere, kräftigere Sprache zu finden, die immer in der Sensibilität der Poesie zuhause sein sollte.“ In seinem dritten Essayband steigt er in die Flüsse seiner Sprachen. Dabei fertigt er utopische Skizzen an, die in jedem Satz das Vergangene als Fährten in die Zukunft aufschimmern lassen.“.
Moderation: Jana Halamickova
José Francisco Agüera Oliver, 1961 in Hausach geboren als Sohn spanischer Eltern, die als Gastarbeiter aus Málaga in die Bundesrepublik gekommen waren, studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Lebt als freier Schriftsteller in Hausach, unterbrochen von Auslandsaufenthalten. Der vielfach ausgezeichnete Lyriker, Essayist, Übersetzer und Collagekünstler ist seit Oktober 2022 Präsident de PEN-Zentrums Deutschland. Er ist Verfasser von Gedichten, Kurzprosa und Essays zu kulturpolitischen Themen. Nach Aufenthalten in der Schweiz, Ägypten, Peru, der Türkei und den USA war er 2002 Gastprofessor am MIT.
© Jan Lang
Überfall der Wörter aus den Schreibwerkstätten
Datum: Dienstag, 9.1.2024
Zeit: 19.00 Eintritt: € 5,- (Kinder und Jugendliche frei)
Ort: Literaturhaus
Seit Jahren begeistern sich Kinder und Jugendliche für LIT. Junge Köpfe. „ Diese Initiative wurde einst von Jutta Heinrich ins Leben gerufen und wird mittlerweile von Roman- und Drehbuchautor Alexander Häusser fortgesetzt.“ (Hamburger Abendblatt). Zu hören sind jedes Jahr aktuelle, mitreißende und berührende Texte junger Talente, die ihre besten Geschichten vorlesen. Diesmal dabei: Friedrich-Ebert-Gymnasium Heimfeld, Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer, Helmut-Schmidt-Gymnasium. Wilhelmsburg.
Moderation: Alexander Häusser
Alexander Häusser, geb. 1960 in Reutlingen, Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte – begleitend Rhetorik bei Walter Jens. Er veröffentlichte Erzählungen und Romane (u.a. Karnstedt verschwindet, 2007, 2023 wiederaufgelegt und erweitert bei Pendragon). Seine Erzählung Zeppelin wurde verfilmt und lief bundesweit in den Kinos. Für seine literarischen Arbeiten erhielt er mehrere Aufenthaltsstipendien und Preise. 2019 erschien sein Roman Noch alle Zeit.
© Daniel Hengst
Lyrik zur Teatime
Tom Schulz liest aus seinem neuen Gedichtband Die Erde hebt uns auf (poetenladen)
Datum: Sonntag, 14.1.2024 Zeit: 17.00 Uhr
Ort: Hotel Wedina, Gurlittstr. 23
Eintritt: € 15,- (Inkl. Tee und Gebäck)
Anmeldung erforderlich!
Kartentelefon: 040-207 69 037 Mailto: lit@lit-hamburg.de
Seit Jahren wird behauptet, die politische Lyrik sei tot. Mit Reisewarnung für Länder Meere Eisberge zeigte sich Tom Schulz als der beste politische Lyriker der deutschen Gegenwartsliteratur. Für die im landläufigen Sinne genannten politischen Themen findet er eine Form, die die lyrische Qualität seiner Sprache nicht an die Tagesaktualität bzw. Didaktik verrät. Er ist eine der bekanntesten und wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Lyrik seiner Generation. Als unser Gast las er schon einige Male im Literaturhaus. Seinen neuen Gedichtband wird er im Literaturhotel Wedina vorstellen. „Die Lyrik von Tom Schulz kündigt die Übereinkunft, wie Welt zu denken ist und was wir unter Wirklichkeit zu verstehen haben, locker auf.“ (Anton Thuswaldner, Österreichischer Rundfunk). „ In den schönsten Passagen dieses Buchs wird, wer hören kann, Bilder hören.“ (Angelika Overath, NZZ).
Tom Schulz, geboren 1970 in der Oberlausitz, aufgewachsen in Ost-Berlin. Nach zwischenzeitlicher Lebensmittelpunktverlagerung nach Augsburg lebt er seit 2011 wieder in Berlin. Er veröffentlichte u.a. Lichtveränderung (Hanser Berlin, 2015), Die Verlegung der Stolpersteine (Hanser, 2017), Texte in vielen Anthologien und arbeitet sowohl als Herausgeber, als auch Mitherausgeber von Jahrbüchern, ist freier Autor von Lyrik, Prosa und Kritiken und Übersetzer.
Hamburger Lesefrühstück
Florian Knöppler liest aus seinem Roman Südfall (Pendragon)
Datum: Samstag, 20.1.2024 Zeit: 12.00 Uhr (Buffet ab 11.00 Uhr)
Eintritt: € 25,- (Lesung und Frühstück)
Ort: Hotel Wedina, Gurlittstr. 23
Anmeldung erforderlich!
Kartentelefon: 040-207 69 037 Mailto: lit@lit-hamburg.de
Florian Knöppler fasziniert immer wieder der Gedanke, wie wenig manchmal darüber bestimmt, in welche Richtung unser Leben weitergeht. Daher reize es ihn, Begegnungen zu gestalten, die zu Wendepunkten werden. Wir treffen jemanden, lassen uns berühren und verändern uns sogar: Ein englischer Soldat der Air Force stürzte 1944 über dem deutschen Wattenmeer ab und machte sich auf den beschwerlichen Weg nach Hause. Dabei traf er auf sehr unterschiedliche Menschen, die mit ihrem eigenen Drama zu tun hatten, und jeder musste entscheiden, ob er Dave helfen oder es seinlassen sollte.
Moderation: Jana Halamickova
Florian Knöppler, geb. 1966, studierte Romanistik, Germanistik und Philosophie in Bonn und Bologna. Nach der anschl. Ausbildung zum Redakteur arbeitete er für verschiedene Radio- und Fernsehsender und schrieb Zeitungsreportagen, häufig über Menschen mit besonderen Lebenswegen vor zeitgeschichtlichem Hintergrund. Er lebt mit seiner Familie auf einem Hof in Schleswig-Holstein. Bisher sind von Florian Knöppler bei Pendragon die Romane Kronsnest und Habichtland erschienen.
Schreibwerkstätten
Zwei Mitglieder vom Lit-Vorstand bieten Workshops an, die einzeln oder in Kombination gebucht werden können.
Samstag, 20.1.2024
Alexander Häusser: „Im Kopfkino“
Wer kennt es nicht? Wir lesen ein Buch und sehen das Erzählte vor unserem inneren Auge als Film. Aber wie funktioniert dieses Erzählen in Bildern überhaupt? Im Workshop wird mit spielerischen Schreibübungen und in der Arbeit an Texten die eigene Bilderwelt entdeckt. Eine Bilderwelt, von deren Ursprung und Fülle wir vielleicht noch nichts ahnen.
1960 in Reutlingen geboren. Studium der Germanistik, Philosophie und Rhetorik in Tübingen. Seit 1998 freier Schriftsteller und Drehbuchautor. Veröffentlichung von Romanen und Sachbüchern u.a. bei S. Fischer. Drehbücher für Film und Fernsehen. Zahlreiche Stipendien und Förderpreise. Erster Vorsitzender des Literaturzentrums im Literaturhaus Hamburg.
Sonntag, 21. 1.2024
Patricia Paweletz: Autofiktionales Schreiben
Was bewegt mich? – Was will ich erzählen? – Wie entdecke ich den Zugang zu meinem eigenen Schreibfluss? – Welche Form finde ich dafür?
Zeit: von 10.00 bis 16.00 (incl. 1 Stunde Mittagspause)
Ort: Literaturhaus Schwanenwik, Gartenzimmer im 2.Stock
Kosten: 75€ pro Tag
Anmeldung:
ppaweletz@gmx.com
mail@alexanderhaeusser.de
Hinter dem Begriff „Autofiktionales Schreiben“ verbirgt sich die Kombination aus autobiografischem und fiktionalem Schreiben. Schließlich ist Schreiben immer mehr als das Abbilden von Realität. In unserem Tagesseminar findest Du heraus, welchen Kern Du als
Ausgang für Dein Schreiben nutzen willst, und wie sich daraus eine Geschichte oder ein Roman entwickeln kann.
Geboren 1969 in Hamburg, Germanistik und Theaterwissenschaften an der Uni Hamburg, Schauspielstudium in Wien und Paris, über 10 Jahre Theater- und Filmerfahrung, systemische Familien- und Körpertherapeutin, 7 Jahre Verlegerin von PUNKTUM Bücher, Autorin von Romanen, Sach- und Kinderbüchern. Vorstandsmitglied im LIT, Literaturhaus Hamburg.
Zuletzt erschienen: „HERZBRUCH“ (2023), Roman, bei Palm Art Press, Berlin. https://www.palmartpress.com/i/patricia-paweletz
Für alle Veranstaltungen gilt: Wir bitten um Anmeldung mit Angabe von Vor- und Zunamen per Email an: lit@lit-hamburg.de oder telefonisch unter Fon 040.227 92 03
www.lit-hamburg.de
Kartentelefon 040-227 92 03 Mailto: lit@lit-hamburg.de